Mittwoch, 5. Dezember 2012

Kinderarmut und ihre Folgen

Auf ihrer Novembersitzung widmeten sich die Jusos der AG Innenstadt dem Thema „Kinderarmut und ihre Folgen“. Als Referentin konnten wir Sophie Graebsch Wagener vom Kinderschutzbund Dortmund gewinnen, die uns einen Einblick in die Thematik gegeben hat. Dabei ging es sowohl um die Situation in Dortmund, als auch bundesweit. Am deutlichsten wird die aktuelle Situation anhand einiger Zahlen. In Deutschland richtet sich die Armut von Kindern nach deren Eltern. Als arm gelten Personen die weniger als 50% des Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben, in NRW sind das 24,5% der Kinder laut dem Sozialbericht in 2007. Vor allem Ballungsräume wie das Ruhrgebiet gelten als Kernzonen für Kinderarmut. In Dortmund liegt die Armutsquote von Kindern unter 15 Jahren bei 30,2%. Dies ist besonders bedenklich, wenn man sich vor Augen führt, dass laut OECD vor allem in Deutschland, die Bildungschancen von Kindern von der finanziellen Situation der Eltern abhängt. Finanzielle Knappheit ist in vielen Familien Grundlage für weitere Probleme, die für das Kindeswohl nicht förderlich sind. Insgesamt war es ein sehr interessanter Vortrag der viele Optionen für weiteres Handeln aufgezeigt hat. 

Nach dieser Auftaktveranstaltung werden die Dortmunder Jusos sich weiter mit der Thematik „Kinderarmut“ auseinandersetzen und mit lokalen Institutionen und Verbänden zusammenarbeiten. Die Ergebnisse aus diesen Aktionen wollen wir in den politischen Prozess einfließen lassen. 

Mehr Informationen zu den Aktivitäten der AG Innenstadt der Dortmunder Jusos findet ihr unter: 

www.jusos-dortmund.de




Autor: Maximilian Schulz

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen