Sie sind nicht links, sie sind link.
Mit populistischen Parolen verunsichern sie die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Sie schaffen Feindbilder, wo Solidarität gefragt ist, schaffen Gräben, wo Brücken gebraucht werden und reduzieren linkes Politikverständnis auf die gewollte Spaltung der Gesellschaft. Die Meinungen und Ansätze von Kipping & Konsorten sind so einfach wie gefährlich. Natürlich ist es für Menschen, die mit wenig viel leisten müssen absurd und unverständlich, wenn ManagerInnen heruntergewirtschafteter Unternehmen Milliarden Boni kassieren. Aber auf diesen radikalen Zug aufzuspringen und ehrlich arbeitende und Steuern zahlende Beschäftigte in einer perfiden Art zu beleidigen, die alles andere als politische Ansätze beinhaltet, ist ein Armutszeugnis sondergleichen.
Wir brauchen einen flächendeckenden Mindestlohn.
Wir brauchen einen Staat, der SteuerbetrügerInnen bestraft.
Wir brauchen eine gerechte Allokation des Reichtums in unserer Gesellschaft.
Deutschland ist ein reiches Land und ich bin froh darüber, dass es so ist.
Aufgabe linker Politik kann es aber nicht sein, die Spaltung zwischen den Mitgliedern und den Ausgeschlossenen der Gesellschaft, zwischen oben und unten und zwischen arm und reich weiter voran zu treiben. Ziel linker Politik muss es sein, den vorhandenen Reichtum gerechter zu verteilen, ohne dabei jede Pommesbude zu verstaatlichen und Wohlhabende zu enteignen.
Eine echte linke Politik darf nicht den Reichtum bekämpfen. Sie muss die Armut bekämpfen. Die Linkspartei macht sich mit ihrer Stammtischpolitik freilich falsch und gefährlich.
Zum Autor: Andreas Cierpiol ist 27 Jahre alt und studiert Sozialwissenschaft
Für diesen Blogbeitrag, und dessen Inhalten, ist allein der Autor verantwortlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen