Der erste Schritt in Richtung Aufwertung der Brückstraße ist mit dem Zuzug des neuen Elektrofachhandels geglückt. Seit der vom City-Ring angestoßenen Diskussion um die Attraktivität des Quartiers ist wieder im Leben in die Debatte gekommen. Dass ein Signal aus der Zivilgesellschaft zum Handlungsauftrag für die Politik geworden ist, ist zudem ein wichtiges Zeichen für und vor allem von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.
Die Eingangsbereiche des zentral gelegenen Wirtschaftsstandortes sollen saniert und öffentliche Toiletten zur Eindämmung des Wildpinkelns errichtet werden. Stadt und Politik haben erkannt, dass ein Konzerthaus für die Oberklasse der Gesellschaft nicht automatisch den Weg für ein der Stadt angemessenes Quartier ebnet. Eigentlich müsste die Brückstraße neben dem Westenhellweg der wirtschaftlich stärkste Bereich der Innenstadt sein. Stattdessen eröffnen Billigläden, gnadenlos schlechte Eisdielen, Ramschhäuser und Fressbuden ihre Pforten.
Es kann nicht sein, dass an so attraktiver Stelle so schlechte Gewerbe entstehen. Von den Immobilieneigentümern in der Brückstraße ist erfahrungsgemäß nur wenig zu erwarten. Umso wichtiger ist die Eröffnung des neuen Elektroladens. Es bleibt zu hoffen, dass Gewerbetreibende mit ordentlichen Löhnen, guten Arbeitsbedingungen und guter Beratung als Ankermieter fungieren und weitere Fachhändler anziehen.
Autor: Andreas Cierpiol
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